Zitat: „Lycidas“ – C. Marzi
Als ich heute in der Bahn saß und ein wenig weitergeschmökert habe, bin ich über folgende Stelle gestolpert:
„Die Angst zu versagen und die Angst zu sterben, und, ja, sogar die Angst davor, die Angst als solche zu verspüren. Die meisten Menschen werden niemals müde werden, sich diesen Ängsten hinzugeben. Es ist einfach. Es ist der leichte Weg. Doch versperren wir uns so den Blick auf die Wirklichkeit. Wir können den Augenblick nicht genießen, wenn wir uns vor der Zukunft fürchten. Wir können uns nicht auf unser Gegenüber konzentrieren, wenn die Vergangenheit wie ein fahler Beigeschmack unsere Sinne betäubt. Die Angst tötet das Vertrauen. Angst lässt uns nicht mehr im Jetzt, sondern im Vielleicht leben. Letzten Endes lässt sie uns gar nicht leben.“
(Wittgenstein)
Ich muss gestehen, ich war verblüfft in diesem Buch auf einmal so eine Aussage zu finden, die gerade eins zu eins meine Gedanken spiegelt.
Aber schön, dass ich es in kurzer und präziser Form ausformuliert gefunden habe. Erspart einige Grüblereien ;)
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