Sommersmüdigkeit
Milá auf dem Schoß, Lumpi auf der Tastatur und mein Kopf ungeordnet und müde – trotz Kaffee.
Lumpi ist momentan mitten im Zahnwechsel. Vor zwei Wochen hat er ein wenig gehustet und dicke Lymphknoten. Die dicken Lymphknoten hat er aber noch immer. Macht mir ein wenig Sorgen. Auch wenn er nicht mehr hustet, so ganz auf dem Damm ist er nicht. Der eine Lymphknoten ist sogar annähernd kirschgroß; da kann das doch nicht nur vom Zahnwechsel kommen?!
Ich hab sicherheitshalber mal einen Termin heute Nachmittag beim TA gemacht. Ansonsten ist er fit, frisst wie ein Scheunendrescher, weiß gar nicht, wo der das alles lässt… Ein wenig müde ist er.. ich hoffe, es sind wirklich nur die Zähne.
Die unteren Reißzähne sind schon gewechselt, aber die Oberen schieben die Milchzähne nur beiseite und zur Zeit hat er ein „Doppelgebiss“.
Fränzchen sabbert auch wieder mehr, frisst aber ebenfalls gut, so gut, dass er schon wieder sein altes Gewicht auf den Rippen hat. Gefällt mir auch wesentlich besser als dieser knochige Hungerhaken zu dem er geworden war aufgrund der Zahnprobleme. Aber auch weiter im Auge behalten, der Gute ist ja nun auch schon ziemlich betagt.
Hab es heute tatsächlich mal wieder geschafft Fotos zu bearbeiten. Zwei davon sind nun in der Zoo-Galerie zu finden. Dabei hätte ich noch einen ganzen Stapel Fotos, der bearbeitet werden möchte. Vor allem, wenn man bedenkt, dass ich unter 300 Fotos den Zoo in letzter Zeit nicht verlassen habe *gg*
Ein neues Buch hab ich mir auch gegönnt:
Homöopathische Materia Medica für Veterinärmediziner
Schaut auf den ersten Blick sehr interessant und ausführlich aus. Wie es sich in der Praxis bewährt, vermag ich noch nicht zu sagen. Aber ich denke das Geld hat sich schon gelohnt.
Morgen.. hm.. morgen ist der 22. August. Und vor 2 Monaten ist PeeWee eingeschläfert worden. Ich denke immer noch tagtäglich an ihn. Gestern hatte ich bei der Heimfahrt das Bild vor Augen, wie ich in der Klinik stehe und nur noch ein paar Minuten mit ihm habe, mich von ihm verabschieden darf. Ich kann nicht mal sagen, warum mir gerade dieses Bild zu dem Zeitpunkt vor mein inneres Auge kam, es war doch ziemlich überraschend und ich hab mich echt beherrschen müssen, um nicht loszuheulen.
Eigentlich find ich es entsetzlich, dass mich das immernoch so sehr mitnimmt, aber .. nunja, er war eben ein ganz besonderer Kater.
Klingt vielleicht herzlos, aber ich weiß – hätte es eine meiner anderen Katzen getroffen – wäre ich zwar auch tottraurig gewesen und hätte wie ein Schlosshund geheult, aber es wäre .. einfacher gewesen mit der Trauer fertig zu werden.
Dieser kleine schwarze Kerl hat mir einfach soviel gegeben (emotional), auch etwas, das ich vorher gar nie so empfinden konnte. Und das ist mir nun auch genommen worden, bis auf die Erinnerung daran. Und die schmerzt.
Kann man schwer erklären, kann man wahrscheinlich auch schwer nachvollziehen.
Jedenfalls mag ich bisher nicht über ihn reden, denn sofort schießen Schmerz und Trauer wieder hoch.
Und was nun Lumpi angeht. Auch ein sehr spezielles Thema für mich. In der ersten Zeit hab ich ihn vielleicht gar nicht so nah (emotional) an mich rangelassen. Er war ein liebenswertes Kitten (und ist es noch) und erst jetzt in den letzten zwei Wochen hab ich ihn „näher an mich ran gelassen“. Und nun wird er hoffentlich nicht krank, da krieg ich schon beim Gedanken daran eine Krise.
Mal schauen, was der TA nachher sagt…
18:41 Uhr
Längst wieder daheim.
Der Lumpi ist ja ein richtiges Schätzchen. Unterwegs hat er kein bißchen gemeckert, hat sich nicht gefürchtet und beim TA alle um die Pfote gewickelt. Artigstes Kätzchen, das von einem Arm zum anderen wanderte, um durchgekuschelt zu werden. Seinen Blick hätte ich mal fotografieren müssen. Sowas von selbstgefällig und zufrieden (sofern man diese Eigenheiten Katzen zuordnen darf *gg*).
Fieber hatte ich schon gemessen, aber er hat keins (37,8°C).
Ins Mäulchen hat er sich auch brav schauen lassen; auf die Waage bringt er mit seinen fünf Monaten sage und schreibe 2,5 kg.
Mein TA meinte, ich solle mir mal keine Sorgen machen, die Lymphknoten rühren bestimmt von der Zahnwechselgeschichte her und der anfängliche Husten vor zwei Wochen wiederum von den geschwollenen Lymphknoten, die den Pharynx/Larynxbereich reizen (allein durch ihre Größe). Und es könne auch mal länger dauern bis der Zahnwechsel durch ist. Bei seiner Katze hätte es gedauert bis sie >1 Jahr alt war bis sich die Lymphknoten zurückgebildet hätten.. na, das kann ja was werden.
Aber ich kann dann jetzt wieder ruhig schlafen!