Das Warten geht weiter
Vorgestern war ich mit dem Grim an der TiHo.
Dort wurde unter Narkose eine Biopsie gemacht von dem Tumor, dann wurde ein CT angefertigt und Grims Zähne saniert (Reduzierung der Keimflora).
Abgegeben hab ich ihn um 9 Uhr morgens – und dann dauerte der Tag furchtbar lang; erst gegen 17:30 wurde ich aufgerufen, um 1) zu bezahlen, 2) die Medikamente von der hausinternen Apotheke zu holen (und zu bezahlen), 3) mit dem TA alle bisherigen Ergebnisse und Verlauf zu besprechen und 4) Grim wieder mitzunehmen – juhu!
Er war noch ein wenig wackelig auf den Beinen und fiepste ein bisschen, wollte dann aber doch lieber mit mir wieder mitgehen. Und seine Schnauze sah nur noch wenig geschwollen aus – nicht so deformiert wie vorher.
Jedenfalls haben sie nicht nur eine Biopsie gemacht, sondern gleich einen Großteil des Tumors (nicht den kompletten) abgetragen. Beim CT kam heraus, dass Bereiche des Oberkieferknochens und des Os incisivums verschattet sind und ebenso die rechte Seite der Nasenhöhle. Ungut, denn das heißt ja, der Knochen ist mitbetroffen. Wenn also nur eine operative Behandlung durch komplette Entfernung des Tumors als Behandlung möglich ist, hieße das, dass ein Teil des Oberkiefers amputiert werden müsste. Will ich dem Kerl aber nicht zumuten…
Jetzt kommt es aber darauf an, was für eine Tumorart das nun ist. Und da sollte ich Bescheid bekommen, wenn die Patho das Gewebe untersucht hat. Heute Nachmittag kam der Bescheid:
- maligner Tumor
- nicht genau feststellbar, ob Melanom oder Fibrosarkom
- weitere immunhistochemische Untersuchung nötig, um das abzuklären
- eine Woche auf das Ergebnis warten
Jetzt das Gute an der ganzen Sache: das Grimchen hat alles bisher locker weggesteckt und hat schon am Tag nach der OP wieder Luftsprünge machen wollen.. einen Handschuh hat er beim Spazierengehen schon totgeschüttelt.
Jetzt gibts Homöopathika, Anitbiotika und Schmerzmittel bis wir wissen wie es weitergeht.